AuĂenwandbekleidungen aus Dachdeckungsmaterialien - MĂ€ngel
BauschĂ€den an der Fassadenbekleidung beeintrĂ€chtigen meist nicht nur die Optik, sondern auch die Funktion der Fassade. MĂ€ngel an der Fassade sind oft augenscheinlich erkennbar und...Einleitung BauschĂ€den an der Fassadenbekleidung beeintrĂ€chtigen meist nicht nur die Optik, sondern auch die Funktion der Fassade. MĂ€ngel an der Fassade sind oft augenscheinlich erkennbar und nachweisbar. Ăbliche SchĂ€den an Fassadenbekleidungen aus Dachdeckungsmaterialien sind OberflĂ€chenschĂ€den , SchĂ€den an der Befestigung bzw. Unterkonstruktion und AusblĂŒhungen . AuĂenwandbekleidungen aus Ziegeln Ziegel fĂŒr die Fassadenbekleidung sind flĂ€chige, keramische Bauteile, die aus tonigen Materialien geformt und anschlieĂend gebrannt werden. AuĂenwandbekleidungen aus Ziegel eignen sich gleichermaĂen fĂŒr den Neubau, wie auch im Bereich der Altbausanierung, sowohl im Wohnungsbau als auch im Gewerbebau. Wichtige Anforderungen an Fassadenziegel sind Formhaltigkeit, Schlagregensicherheit, FrostbestĂ€ndigkeit und ein geringer Gehalt an ziegelschĂ€digenden Stoffen. Fassadenbekleidungen aus Ziegel werden in der Regel durch Befestigungselemente aus Edelstahl oder Aluminium auf einer Aluminium- oder Holzunterkonstruktion montiert. Unkenntnis oder Missachtung material- oder systembedingter Eigenheiten/Eigenschaften bei der Planung oder Montage können zu BauschĂ€den fĂŒhren. Zu den am hĂ€ufigsten auftretenden SchĂ€den an AuĂenwandbekleidungen zĂ€hlen Zerstörung des Fassadenziegels , AusblĂŒhungen und FrostschĂ€den . Fassadenbekleidungen aus Ziegel können keine Dichtigkeit im Sinne des gewöhnlichen Sprachgebrauchs erzeugen. Sie können nach ihren Wetterschutzleistungen so ausgewĂ€hlt werden, dass sie dem jeweiligen Bauvorhaben am weitesten gerecht werden. Bitumen AuĂenwandbekleidungen aus Bitumen gelten als Alternative zu Schiefer und Faserzement. Sie sind frostbestĂ€ndig und können trotz ihres geringen Gewichts mit hoher Bruchfestigkeit aufwarten. Hinzu kommt die ElastizitĂ€t des Materials. FĂŒr AuĂenwandbekleidungen sind Bitumenplatten relevant. Hier unterscheidet man zwischen Bitumenschindeln und Bitumenwellplatten . Zu den an AuĂenwandbekleidungen aus Bitumen auftretenden SchĂ€den zĂ€hlen Ablösung von Bitumenschindeln und BeeintrĂ€chtigung durch Alterung . Faserzement AuĂenwandbekleidungen sind seit Erfindung des Asbestzementes vor ca. 100 Jahren die wesentlichsten Anwendungsgebiete von Faserzement . FĂŒr hinterlĂŒftete AuĂenwandbekleidungen werden vorwiegend ebene Faserzementplatten in verschiedenen Formaten, Dicken und OberflĂ€chen verwendet. Sie werden ĂŒblicherweise mit NĂ€geln oder Schrauben befestigt. Als wichtige Grundlage fĂŒr die Haltbarkeit von AuĂenwandbekleidungen aus Faserzement gilt die chemische BestĂ€ndigkeit des Zementes, die jedoch aufgrund der hygroskopischen Wirkung der Fasern herabgesetzt wird. Aus Faserzement werden unter hohem Druck Faserzementplatten in Form von Schindeln, Fassadenplatten oder Wellplatten hergestellt. Faserzement ist nicht brennbar, leicht, witterungs- und hitzebestĂ€ndig sowie resistent gegen FĂ€ulnis und Korrosion. Faserzementplatten gibt es in unterschiedlichen Formen, Farben und Strukturen und werden in Faserzement-Fassadenplatten ohne und mit Farbbeschichtung unterschieden. VerfĂ€rbungen sind an Faserzement-Fassadenplatten mit und ohne Beschichtung zu beobachten. Zu den am hĂ€ufigsten auftretenden SchĂ€den an AuĂenwandbekleidungen aus Faserzement ohne Beschichtung zĂ€hlen OberflĂ€chenschĂ€den, wie AusblĂŒhungen bzw. Auslaugungen und Verschmutzungen. Als SchĂ€den an der Farbbeschichtung sind SalzausblĂŒhungen , chemische Umsetzungen in der OberflĂ€che, Auslaugungen und Verschmutzungen zu nennen. Weitere SchĂ€den sind Verformungs- und RissschĂ€den und SchĂ€den der Befestigung und Unterkonstruktion . AuĂenwandbekleidungen aus Schiefer AuĂenwandbekleidungen aus Schiefer gelten als langlebig, pflegeleicht und wartungsfreundlich. Unter dem Begriff Schiefer werden alle Gesteine zusammengefasst, die sich von Natur aus spalten lassen. FĂŒr Fassadenbekleidungen finden hauptsĂ€chlich Tonschiefer in Dicken von 5 - 6 mm Anwendung, in einigen Regionen wird Schiefer aber auch aus spaltbarem Jurakalk hergestellt. Schiefer wird i.d.R. mit NĂ€geln oder Schrauben auf einer Holzunterkonstruktion befestigt, darĂŒber hinaus werden Schieferplatten fĂŒr eine hinterlĂŒftete Fassadenbekleidung mit Trag- und Halteankern in der Vertikalfuge befestigt. Beim Bauen im Bestand sind auch AuĂenwandbekleidungen aus in Mörtelbett verlegten Schieferplatten anzutreffen. FĂŒr dauerhafte AuĂenwandbekleidungen sollte auf die Verlegung von Schiefer, der den Anforderungen der DIN EN 12326 ?Schiefer und andere Natursteinprodukte fĂŒr ĂŒberlappende Dachdeckungen und AuĂenwandbekleidungen? entspricht, geachtet werden. Zu den am hĂ€ufigsten auftretenden SchĂ€den an AuĂenwandbekleidungen aus Schiefer zĂ€hlen Verwitterungserscheinungen , wie FarbĂ€nderungen Moosbildung AufblĂ€ttern bis zum vollstĂ€ndigen Zerfall und SchĂ€den der Befestigung und Unterkonstruktion , wie SchĂ€den an Schieferplatten im Mörtelbett durch Spaltrisse durch Korrosion Qualitativ hochwertiger Schiefer nach DIN EN 12326 ist dabei weniger anfĂ€llig gegen Verwitterungserscheinungen.
Quelle: HeinzeBauOffice