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DrĂ€nagen an erdberĂŒhrten Bauteilen - MĂ€ngel

Jedes erdberĂŒhrte Bauwerksteil behindert den Abfluss des Wassers. Vor dem Bauwerk (Außenwand, StĂŒtzmauer oder Treppenanlage) kommt es in der Regel zeitweise zu einem mehr oder weniger großen Aufstau von Wasser. Je nach der Höhe des Wasserstaues entsteht dadurch auf das...


Einleitung Jedes erdberĂŒhrte Bauwerksteil behindert den Abfluss des Wassers. Vor dem Bauwerk (Außenwand, StĂŒtzmauer oder Treppenanlage) kommt es in der Regel zeitweise zu einem mehr oder weniger großen Aufstau von Wasser. Je nach der Höhe des Wasserstaues entsteht dadurch auf das Bauwerksteil ein hydrostatischer Druck. Bodenplatten, aufgehende WĂ€nde, geplante oder ungeplante Dehnungsfugen sowie Setzungsrisse bilden die typischen Schwachstellen an einem Bauwerk, in denen das Wasser eindringen kann. Durchdringungen und unsachgemĂ€ĂŸ ausgefĂŒhrte Betonierabschnitte sind ebenfalls typische Schwachstellen. Oft zu beobachten ist der Wassereintritt durch die Bodenplatte nach einer Sanierung der KelleraußenwĂ€nde mit innen liegenden Dichtputzen ohne Ă€ußere DrĂ€nung. Die Ursachen der SchĂ€den am erdberĂŒhrten Bauteil sind Fehler bei der AusfĂŒhrung der Abdichtung und DrĂ€nage sowie falsche EinschĂ€tzung des Lastfalles. Typische Schadenbilder Laut der DIN 18195 ?Bauwerksabdichtungen? sind erdberĂŒhrte Bauteile durch geeignete Abdichtungen gegen das Eindringen von Wasser zu schĂŒtzen. Geeignete Abdichtungen laut DIN 18195-1 bis 10 sind Bitumenbahnen und -massen, Kunststoff- und Elastomer-Dichtungsbahnen, MetallbĂ€nder, Asphaltmastix und kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtungen. Werden z. B. zementgebundene DichtschlĂ€mme, Bentonitabdichtungen oder wasserundurchlĂ€ssige Betone (WU-Beton) fĂŒr Abdichtungen verwendet, kann DIN 18195 herangezogen werden. In den jeweiligen Produktinformationen gelten fĂŒr die Produkte und ihre Verarbeitung die entsprechenden allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen oder die Empfehlungen der Hersteller. Es sollten nur Produkte eingesetzt werden, die eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung erhalten haben. Ist die Abdichtung sowie die DrĂ€nage entsprechend der Beanspruchungsart nicht ausreichend ausgefĂŒhrt oder weisen diese MĂ€ngel auf bzw. sind nicht vorhanden, stellen sich typische Schadenbilder ein, die je nach Art des Wasserandranges in die LastfĂ€lle Bodenfeuchtigkeit , nicht drĂŒckendes Wasser und drĂŒckendes Wasser unterschieden werden. Bodenfeuchtigkeit, nicht stauendes Sickerwasser aufstauendes Sickerwasser von Außen drĂŒckendes Wasser SchĂ€den durch Planungs- und AusfĂŒhrungsfehler Neben der untauglichen oder fehlenden Bauwerksabdichtung zĂ€hlen auch die fehlerhafte AusfĂŒhrung der DrĂ€nage zu den Verursachern schwerer MĂ€ngel bzw. SchĂ€den an erdberĂŒhrten Bauteilen. Bauwerksabdichtungen mĂŒssen durch Schutzschichten dauerhaft vor schĂ€digenden EinflĂŒssen statischer, dynamischer und thermischer Art geschĂŒtzt werden. Diese Schutzfunktion kann durch SchĂ€den an der Schutzschicht beeintrĂ€chtigt werden. Weitere MĂ€ngel: fehlende Filterschicht schadhafte DrĂ€nageleitungen Alterung der DrĂ€nage Die chemische Beschaffenheit des Wassers muss bekannt sein oder ermittelt werden, um das Entstehen von Ablagerungen aus Kalk (Versintern ) oder Eisen (Verockern ) abschĂ€tzen zu können. Dabei sind vor allem jene Stoffe von Bedeutung, die bei Änderungen von Druck oder Temperatur und Sauerstoffkontakt zu Ausscheidungen neigen. Besonders kann betonaggressives Wasser zu KalkausfĂ€llungen fĂŒhren, die sich an den Schlitzen der Rohre oder in der DrĂ€nageleitung ablagern. Beim Einsatz von Filtermaterialien in hartem bis sehr hartem Sickerwasser ist grundsĂ€tzlich mit der Gefahr der Verringerung des Rohrquerschnitts zu rechnen. Weitere SchĂ€den im Laufe der Lebensdauer einer DrĂ€nageanlage können durch das Einwachsen von Wurzeln entstehen.


Quelle: HeinzeBauOffice

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