Analysen

Einleitung Bei der Zustandsanalyse und -bewertung sollten neben der Schadensursache auch der Schädigungsgrad und der Umfang des vorhandenen Schadens unter Berücksichtigung von Folgeschäden betrachtet werden. Da die meisten Mängel und Schäden an Betonfertigteilen an der Oberfläche auftreten bzw. sich dort abzeichnen, steht bei der Schadensaufnahme die Dokumentation des Schadensbildes anhand Kartierungen im Vordergrund. Diese Aussagen erlauben meist bereits Rückschlüsse auf die Schadensursache und den Schadensumfang. Darüber hinaus kann anhand von weiteren Untersuchungen das Bauteil sowohl zerstörungsfrei oder mit minimalen Eingriffen vor Ort untersucht werden. Der Zustand der Bewehrung ist in die Untersuchungen einzubeziehen. Dokumentation des Schadensbildes Bei der Dokumentation von Schäden an der Betonoberfläche steht der visuelle Eindruck zunächst im Vordergrund. Doch um zu entscheiden, ob es sich um einen Mangel oder einen Schaden handelt, ob eine Reparatur notwendig ist oder lediglich eine optische oder gestalterische Beeinträchtigung vorliegt, sind meist genauere Untersuchungen erforderlich. Die Dokumentation des Schadensbildes umfasst folgende Aspekte: Kartierung Rissbild und Rissverlauf Rissbreite Verfärbungen Untersuchungen am Bauwerk Untersuchungen am Bauwerk können schnell und einfach eine Vielzahl von aufschlussreichen Ergebnissen liefern. Anhand von Messgeräten und Hilfsmitteln lassen sich die Druckfestigkeit , Abreißfestigkeit , Rissbreite , Wasseraufnahme , Karbonatisierungstiefe , Betondeckung und der Abrostungsgrad der Bewehrung bestimmen. Untersuchung der Bewehrung Da die Korrosion der Bewehrungsstähle zu den häufigsten Schäden bei Betonfertigteilen gehört, ist deren genaue Untersuchung wichtig: Betondeckung, Karbonatisierungstiefe.