Außenwandbekleidungen aus Natur- und Betonwerkstein



Außenwandbekleidungen aus Natur- und Betonwerkstein - Anforderungen

Durch den Wunsch nach natĂŒrlichen, nachhaltigen und recyclebaren Materialien wurden Außenwandbekleidungen aus Naturstein wiederentdeckt. Ihre Verwendung Ă€hnelt der von Betonwerksteinen, die je nach Art der OberflĂ€chenbehandlung einen Ă€hnlichen Charakter erhalten. Beide...


Durch den Wunsch nach natĂŒrlichen, nachhaltigen und recyclebaren Materialien wurden Außenwandbekleidungen aus Naturstein wiederentdeckt. Ihre Verwendung Ă€hnelt der von Betonwerksteinen , die je nach Art der OberflĂ€chenbehandlung einen Ă€hnlichen Charakter erhalten. Beide Baustoffe werden meist als Platten vor tragende Wandkonstruktionen gehĂ€ngt, seltener angemörtelt. Verschiedene Arten der OberflĂ€chenbearbeitung des Betons sind: AbsĂ€uern Auswaschen Besenstrich Bossieren Feinschleifen Feinwaschen Flammstrahlen FrĂ€sen Spitzen Strahlen Naturpolieren / Wachspolieren Scharrieren Weiterhin besteht die Möglichkeit der OberflĂ€chengestaltung durch Schalungen: Glatte Kunststoffschalung Raue Brettschalung Strukturschalung VorgehĂ€ngte Natursteinplatten werden durch Trage- und Halteanker mit Ankerdornen, Schraubankern oder Profilstegen gehalten. Jede Platte sollte an mindestens vier Punkten befestigt sein. Ihre Mindestdicke richtet sich nach der Neigung (a) der Platte gegen die Horizontale, sie betrĂ€gt bei a < 60° 30 mm und bei a ? 60° 40 mm ; bei a > 85° ist ein Erhöhungsfaktor zu berĂŒcksichtigen. Angemörtelte Natursteinplatten dĂŒrfen eine FlĂ€che von 0,12 m2 bei einer maximalen SeitenlĂ€nge von 0,4 m und einer Dicke von 0,015 m nicht ĂŒberschreiten. Betonwerksteinplatten können bewehrt oder unbewehrt sein. Unbewehrte Platten sollten nicht grĂ¶ĂŸer als 0,5 - 0,75 m2 und ca. 40 bis 60 mm dick sein. Bewehrte Platten sind bis zu 2 m2 groß und mind. 50 bis 80 mm dick. Ihrem Gewicht entsprechend ist sowohl auf eine ausreichende Verankerung als auch auf eine hohe Betonfestigkeit, sorgfĂ€ltige Verdichtung und grĂŒndliche OberflĂ€chenbehandlung zu achten. Die Fugen zwischen den Platten bleiben meist offen oder werden mit dauerelastischem Fugenband geschlossen. Sie sollten mind. 8 mm , besser jedoch 10 mm betragen. Es ist darauf zu achten, dass sich die Bewegungsfugen der tragenden Konstruktion in den Platten abzeichnen und diese nur an einer derer Seiten befestigt werden. Die HinterlĂŒftungszone der Plattenbekleidung ist zur Reduzierung von Luftfeuchtigkeit, zur Ableitung von eindringendem Niederschlag, zur kapillaren Trennung der Bekleidung von der WĂ€rmedĂ€mmung oder WandoberflĂ€che und zur Ableitung von Tauwasser erforderlich. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden muss die Luftschicht mind. 20 mm betragen, im Bereich der Unterkonstruktion darf sie nur bis auf 5 mm reduziert werden. Fassade aus vorgehĂ€ngten Naturwerksteinplatten


Quelle: HeinzeBauOffice

Außenwandbekleidungen aus Natur- und Betonwerkstein - MĂ€ngel

Bei typischen SchĂ€den und MĂ€ngeln an Außenwandbekleidungen aus Natur- und Betonwerkstein handelt es sich meist um reine OberflĂ€chenschĂ€den, wie Risse, AusblĂŒhungen und Krusten, die bei Naturwerkstein fast ausschließlich auf Verwitterung und Feuchtigkeit und bei...


Einleitung Bei typischen SchĂ€den und MĂ€ngeln an Außenwandbekleidungen aus Natur- und Betonwerkstein handelt es sich meist um reine OberflĂ€chenschĂ€den, wie Risse, AusblĂŒhungen und Krusten, die bei Naturwerkstein fast ausschließlich auf Verwitterung und Feuchtigkeit und bei Betonwerksteinen auf die mangelnde Dauerhaftigkeit des Baustoffes Beton zurĂŒckzufĂŒhren sind. Außenwandbekleidung aus Naturwerkstein Außenwandbekleidung aus Betonwerkstein SchĂ€den und MĂ€ngel an Naturstein Verschiedene Schadensbilder an einer Natursteinfassade SchĂ€den an Natursteinen werden meistens durch aggressive Luftverschmutzung ausgelöst, deren SchĂ€den die durch normale Witterung und Abnutzung bei weitem ĂŒbertreffen. Am meisten gefĂ€hrdet sind Natursteine mit porösem GefĂŒge und kalk- oder dolomithaltigen Bindemitteln. Übliche SchĂ€den resultieren aus den dafĂŒr verantwortlichen atmosphĂ€rischen Schadstoffen, wie vor allem Schwefeldioxid und Kohlendioxid , Ruß und Staub , aber auch Verbindungen aus Chlorid, Ammonium und Fluor. AusblĂŒhungen und Krustenbildung sowie Abplatzungen und GefĂŒgezerstörungen sind die Folgen dieser Ă€ußeren Einwirkungen, die immer mehr bis letztlich zur Zerstörung auf Natursteinfassaden einwirken. Andere hĂ€ufig sichtbare MĂ€ngel bzw. SchĂ€den treten durch VerfĂ€rbungen aufgrund MaterialunvertrĂ€glichkeiten oder aufgrund eines Angriffs organischer SĂ€uren , wie Hundeurin oder Taubenkot, auf. Weiterhin treten SchĂ€den durch biologischen Befall auf, wie z. B. durch Pilze, Algen, Flechten und Bakterien. SchĂ€den und MĂ€ngel an Betonwerkstein SchĂ€den und MĂ€ngel an Betonwerksteinen sind mit denen an anderen Betonfertigteilfassaden identisch. Durch den geringeren Bauteilquerschnitt und die geringe GrĂ¶ĂŸe der Platten kann man einige jedoch ausschließen. Im Vordergrund stehen auch hier Risse (durchgehende und nicht durchgehende Risse , Netzrisse und oberflĂ€chige Netzrisse , Schwindrisse , Risse lĂ€ngs der Bewehrung , Verbundrisse , Haarrisse , Krakelee-Risse ) u. a. infolge von Schwinden und Schrumpfen . Weiterhin gibt es AusblĂŒhungen und Krustenbildung sowie die Korrosion der BewehrungsstĂ€hle u. U. mit Abplatzungen und deutlich sichtbaren Rostfahnen als ĂŒbliche MĂ€ngel und SchĂ€den. Zu einer weiteren BeeintrĂ€chtigung der SichtbetonoberflĂ€chen gehören Anreicherungen von Tausalz und eine bereits störende Anzahl von Poren und Lunkern .


Quelle: HeinzeBauOffice

Außenwandbekleidungen aus Natur- und Betonwerkstein - Analysen

Bei der Zustandsanalyse und -bewertung sollten neben der Schadensursache auch der SchĂ€digungsgrad und der Umfang des vorhandenen Schadens unter BerĂŒcksichtigung von FolgeschĂ€den betrachtet...


Einleitung Bei der Zustandsanalyse und -bewertung sollten neben der Schadensursache auch der SchĂ€digungsgrad und der Umfang des vorhandenen Schadens unter BerĂŒcksichtigung von FolgeschĂ€den betrachtet werden. Da es sich bei MĂ€ngeln und SchĂ€den an Natur- und Betonwerksteinplatten ausschließlich um BeeintrĂ€chtigungen an den Ă€ußeren OberflĂ€chen handelt, steht bei der Schadensaufnahme die Dokumentation des Schadensbildes anhand Kartierungen, Rissbreiten u. Ä. im Vordergrund, da diese Aussagen meist bereits RĂŒckschlĂŒsse auf die Schadensursache und den Umfang erlauben. Sichtbare SchĂ€den an einer Naturwerksteinfassade Sichtbare SchĂ€den an einer Betonwerksteinfassade Dokumentation des Schadensbildes Bei SchĂ€den an der OberflĂ€che von Natur- bzw. Betonwerkstein steht bei der Dokumentation des Schadensbildes der visuelle Eindruck im Vordergrund. Er entscheidet sowohl ob es sich um einen Mangel oder Schaden handelt als auch ĂŒber die Notwendigkeit einer Reparatur bei einer rein optischen bzw. gestalterischen BeeintrĂ€chtigung. Sichtbare SchĂ€den an einer Außenwandbekleidung aus Naturwerkstein Sichtbare SchĂ€den an einer Außenwandbekleidung aus Betonwerkstein Sonstiges Auch Untersuchungen am Bauwerk können schnell und einfach eine Vielzahl von aufschlussreichen Ergebnissen liefern. Anhand einiger MessgerĂ€te und Hilfsmittel lassen sich die Druckfestigkeit , Abreißfestigkeit , Rissbreite , Wasseraufnahme , Karbonatisierungstiefe , Betondeckung und der Abrostungsgrad der Bewehrung bestimmen.


Quelle: HeinzeBauOffice

Außenwandbekleidungen aus Natur- und Betonwerkstein - Maßnahmen

Zu den Maßnahmen der Schadensbehebung, Sanierung bzw. Instandsetzung der OberflĂ€chen der Natur- und Betonwerksteinplatten gehören neben der Risssanierung, dem Entfernen von AusblĂŒhungen, Krusten und sonstiger Verschmutzungen auch die Sanierung aller durch...


Einleitung Zu den Maßnahmen der Schadensbehebung, Sanierung bzw. Instandsetzung der OberflĂ€chen der Natur- und Betonwerksteinplatten gehören neben der Risssanierung, dem Entfernen von AusblĂŒhungen, Krusten und sonstiger Verschmutzungen auch die Sanierung aller durch Bewehrungsstahlkorrosion entstandenen SchĂ€den an bewehrten Betonwerksteinplatten sowie die OberflĂ€chenbehandlung bei Naturwerksteinplatten. Schadensbehebung bei Naturwerkstein Bei der Beseitigung von MĂ€ngeln und SchĂ€den an Fassadenplatten aus Naturwerkstein stehen außer dem Austausch einzelner beschĂ€digter Platten oder einer SteinergĂ€nzung , die Reinigung und eine anschließende OberflĂ€chenbehandlung im Vordergrund. Die Entfernung von Schmutz, AusblĂŒhungen, Krusten und sonstigen störenden BelĂ€gen, wie Taubenkot und Bewuchs, dient dazu die Originalfarbe des Steins wieder zum Vorschein zu bringen und seine Poren zu öffnen. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass seine OberflĂ€che nicht aufgeraut wird. In der Praxis finden verschiedene Reinigungsverfahren Anwendung, wie z. B. die verschiedenen Verfahren der Wasserreinigung: Berieselung Wasserstrahlen und Wasserstrahlen mit Druckluft und Feinstrahlmitteln Dampfstrahlen Vakuum-Verfahren Trockenreinigung Chemische Reinigung Handwerkliche Reinigung Die SchĂ€den an Naturstein, die auf Feuchtigkeit bzw. Wassereinwirkung zurĂŒckzufĂŒhren sind, können durch eine Behandlung der OberflĂ€che, z. B. durch Fluatierung , Hydrophobierung , Versiegelung , ImprĂ€gnierung sowohl repariert als auch vor erneuten ungĂŒnstigen Ă€ußeren Einwirkungen geschĂŒtzt werden. Schadensbehebung bei Betonwerkstein Bei der Schadensbehebung bei Fassadenplatten aus Betonwerkstein steht die Beseitigung von OberflĂ€chenschĂ€den wie Rissen, AusblĂŒhungen und Folgen der Bewehrungsstahlkorrosion im Vordergrund. Im einzelnen sind dies folgende Maßnahmen: Rissbildungen ohne FolgeschĂ€den bei Betonwerksteinen FĂŒllen von Rissen TrĂ€nken / TrĂ€nkung im Pinselverfahren Spachtelmethode AusblĂŒhungen Des Weiteren kann bei SchĂ€den an einzelnen Platten ĂŒber deren Austausch nachgedacht werden.


Quelle: HeinzeBauOffice

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