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DĂ€mmung an erdberĂŒhrten Bauteilen - Maßnahmen

Energieverluste durch die erdberĂŒhrten Bauteile, z.B. die AußenwĂ€nde der KellerrĂ€ume, werden durch die DĂ€mmung dieser Bauteile deutlich reduziert. Der normgerechte Einsatz der DĂ€mmung gewĂ€hrleistet ein angenehmes Raumklima in bewohnten KellerrĂ€umen und trĂ€gt...


Eingang Einliegerwohnung im Souterrain Einleitung Energieverluste durch die erdberĂŒhrten Bauteile, z. B. die AußenwĂ€nde der KellerrĂ€ume, werden durch die DĂ€mmung dieser Bauteile deutlich reduziert. Der normgerechte Einsatz der DĂ€mmung gewĂ€hrleistet ein angenehmes Raumklima in bewohnten KellerrĂ€umen und trĂ€gt gleichzeitig zur ErfĂŒllung der Anforderungen an beheizte KellerrĂ€ume gemĂ€ĂŸ der Energieeinsparverordnung bei. Erstmaliger Einbau, Ersatz und Erneuerung der DĂ€mmung Zur Sanierung empfiehlt sich eine Abdichtung nach DIN 18195-1 ?Bauwerksabdichtungen; GrundsĂ€tze, Definitionen, Zuordnung der Abdichtungsarten? mit einer auf dieser Abdichtung aufgebrachten und bauaufsichtlich zugelassenen DĂ€mmung, z. B. PUR-PerimeterdĂ€mmung . Zur Anwendung kommen in der Regel DĂ€mmstoffplatten aus expandierten (EPS) , extrudierten (XPS) Polystyrol- oder Foamglas- bzw. Schaumglasplatten . GemĂ€ĂŸ DIN V 4108-10 mĂŒssen diese DĂ€mmstoffplatten dem Anwendungsgebiet von WĂ€rmedĂ€mmung ?Perimeter? mit der Bezeichnung ?PW? bzw. ?PB? entsprechen. Die anwendungsbezogenen Anforderungen fĂŒr geregelte WĂ€rmedĂ€mmstoffe sind in der DIN V 4108-10 festgelegt und als Stufen, Klassen oder Grenzwerte der DIN EN 13162 bis DIN EN 13171 zugeordnet. Die WĂ€rme- und feuchteschutztechnischen Bemessungswerte sind in DIN V 4108-4 festgelegt. Die DĂ€mmstoffplatten unterliegen in Bezug auf WasseraufnahmefĂ€higkeit und Druckfestigkeit hohen QualitĂ€tsanforderungen. Dies bedeutet, da die DĂ€mmstoffe permanent hoher Feuchtigkeit, nicht drĂŒckendem bis drĂŒckendem Wasser ausgesetzt sind und stĂ€ndig mechanisch belastet werden, da der Erddruck vertikal und GebĂ€ude- und Verkehrslasten horizontal auf die DĂ€mmstoffschicht wirken, das die DĂ€mmstoffplatten wenig oder kein Wasser aufnehmen dĂŒrfen und sie eine Mindestdruckfestigkeit besitzen mĂŒssen. Zur Begrenzung des WĂ€rmedurchgangs beim erstmaligen Einbau, Ersatz und bei Erneuerung der DĂ€mmung erdberĂŒhrter Bauteile kann eine InnendĂ€mmung oder eine AußendĂ€mmung zum Einsatz kommen. Ungeheizte KellerrĂ€ume und ungedĂ€mmte Kellerdecken beeintrĂ€chtigen die Wohnbehaglichkeit. Die Folge können BauschĂ€den, wie z. B. Schimmelpilzbildung sein. Beim Bauen im Bestand wird gemĂ€ĂŸ EnEV bei Decken und WĂ€nden, gegen unbeheizte RĂ€ume oder gegen Erdreich, zur Begrenzung des WĂ€rmedurchgangs im allgemeinen Umax ? 0,50 W/(m2 K) und bei Anbringung außenseitiger Bekleidung Umax ? 0,40 W/(m2 K) gefordert. Anbringen einer PerimeterdĂ€mmung Anbringen einer nachtrĂ€glichen AußendĂ€mmung An das Material und die Funktion von DĂ€mmung erdberĂŒhrter Bauteile werden andere Anforderungen gestellt als an WĂ€rmedĂ€mmverbundsysteme. Sie haben permanenten Kontakt mit dem feuchten Erdreich, zum Teil auch mit drĂŒckendem Wasser. Weiterhin mĂŒssen sie gegen verschiedenste chemische Stoffe unempfindlich sein. Außerdem werden die PerimeterdĂ€mmplatten stĂ€ndig mechanisch belastet. Zur nachtrĂ€glichen DĂ€mmung erdberĂŒhrter Bauteile eignen sich PerimeterdĂ€mmsysteme , die konstruktionsbedingt zusĂ€tzlich die Schutzfunktion fĂŒr die Abdichtung und die Funktion als Drainelement ĂŒbernehmen können. NachtrĂ€gliche Abdichtung (DIN 18195 ) und DĂ€mmung erdberĂŒhrter Bauteile Verklebung der DĂ€mmplatten Das Verkleben der DĂ€mmplatten wird je nach Herstellerangabe punktuell oder vollflĂ€chig empfohlen. Das punktuelle Verkleben mit 6 bis 8 Punkten ist zwar sehr einfach, kann aber das Hinterwandern von Feuchtigkeit zwischen DĂ€mmplatten und Mauerwerk nicht verhindern. Gerade beim Einsatz von Extruderschaumplatten als PerimeterdĂ€mmung ist aber die Hinterwanderung von Feuchtigkeit zu verhindern. Deshalb ist darauf zu achten, das gerade Extruderschaumplatten im Grundwasser vollflĂ€chig mit dem Untergrund verklebt werden. Bei einem vollflĂ€chigen Verbund stellen sich nur geringfĂŒgige Feuchtegehalte in den DĂ€mmplatten ein. Damit die PerimeterdĂ€mmung vollstĂ€ndig auf dem Untergrund aufgeklebt ist und kein Wasser in die vertikale Fuge zwischen Außenwand und DĂ€mmschicht dringt werden drei Arten der Befestigung angewendet: VollflĂ€chiges Verkleben, Buttering-Floating-Verfahren Verkleben mit umlaufender Klebewulst Befestigung an Schott- oder Schlitzwandkonstruktionen VollflĂ€chiges Verkleben der DĂ€mmung Wahl der Befestigung WU-Beton Keller Neben den verschiedenen Arten der Befestigung spielt der jeweilige Untergrund bei der Auswahl eines geeigneten Klebers zur Befestigung der DĂ€mmplatten eine wesentliche Rolle. Bei nachfolgenden UntergrĂŒnden sind entsprechend geeignete Kleber einzusetzen: Bituminöse Dickbeschichtung Abdichtung auf Kunststoffdispersionsbasis WU-Beton Kunststoff- oder Bitumenbahnen


Quelle: HeinzeBauOffice

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