Mehr Qualität am Bau
Bildungsoffensive 2050 anlässlich der BAU in München gestartet
München/Berlin./. Wie werden wir für die Zukunft des Bauens gewappnet sein? Welche Ausbildungen müssen darauf neu ausgerichtet sein? Wie wird sich das Berufsbild der am Bau Beteiligten darauf einstellen müssen? Diesen Fragen gingen die Veranstalter mit Hochschulprofessoren und Studenten mit dem Hochschultag und dem Studentday anlässlich der BAU 2015 am 23.01.2015 nach.
Dabei waren sich alle Beteiligten einig. Es gibt noch viel zu tun, um die Ziele des Klimaschutzes und die Erhaltung und Zukunft der Gebäudebestände in Europa und in der Welt zu sichern. Nachhaltigkeit ist eben nicht nur abreißen sondern auch bewahren und Neues schmerzfrei hinzuzufügen. Architekten, Ingenieure, Fachingenieure, Handwerker sind daher vor einer großen Aufgabe dieses Thema qualitäts- und anspruchsvoll weiter gemeinsam und ernsthaft zu entwickeln.
Dabei ist es nicht nur wichtig, die Theorie im Auge zu halten, sondern ebenso wichtig die Visionen in die Praxis umzusetzen.
Sowohl Hochschullehrer aus verschiedenen Hochschulen und Universitäten als auch Studenten haben in der ganztägigen Veranstaltung in Workshops darüber diskutiert, was bereits jetzt und was übermorgen zu erreichen ist. Die Statements der beiden Gruppen wurden anlässlich der Talkrunde der Nachmittagsveranstaltung vorgestellt und in der anschließenden gemeinsamen Diskussionsrunde diskutiert.
In mehreren Workshops setzten sich Lehrende und Studierende der Universität Stuttgart, der Hochschule Konstanz, der TU Dresden, der Hochschule Nürnberg, der Hochschule Augsburg, der Hochschule für Technik Stuttgart und der Hochschule München mit den Berufsperspektiven für Architekten und Ingenieure auseinander und inwieweit sie sich bereits im Studium daran orientieren können und wollen. Bemerkenswert: alle Studenten sehen ein großes Aufgabenpotenzial im Bereich der Sanierung und des Umbaus. Und: Das große Zukunftsthema für die Studenten: die Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen.
Unterschiedliche Schwerpunkte sehen die Studenten dagegen bei den nicht-Klassisch-fachlichen Themen.
Auch in der Talkrunde zur Bildungsoffensive 2050 diskutierten Prof. Georg Sahner, Hochschule Augsburg, Prof. Markus Binder. Hochschule für Technik Stuttgart, Dr. Roland Falk Kompetenzzentrum Baden Württemberg sowie Rainer Nagel Bundesstiftung Baukultur über das zentrale Thema der nötigen Qualität am Bau und der damit verbundenen Ausbildungsinhalten.
Stimmen der teilnehmenden Studenten
Martin Bissinger, Universität Stuttgart: "Bei allen Projekten kommt man um eine intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit nicht herum. Und diese Zusammenarbeit muss zwingend schon im Vorfeld einer Sanierung beginnen."
Philipp Jung, Hochschule München: Beim Bauen im Bestand darf man die gesellschaftlichen Aspekte nicht vernachlässigen. Man muss sich immer wieder klar machen, dass wenn in Großstädten Altbauwohnungen saniert werden, es in der Regel die Gentrifizierung fördert.
Katharina Ilmberger, Hochschule München: Wir müssen uns mit Fragen auseinandersetzen wie: Wie lange ein Gebäude soll ein Gebäude wie genutzt werden? Kann man den Verfall bzw. das Altern gezielt planen? Sind immer mehr Normen und Richtlinien hilfreich oder verhindern sie eher gute Lösungen? Ist eine spätere flexible Nutzungsmöglichkeit zwingend nötig?
Hochschule für Technik, Stuttgart, Studiengang KlimaEngeneering: Künftig wird nicht mehr der Architekt alleine Lotse für den Bauherren sein, sondern gemeinsam mit dem Klima-Ingenieur. Und dies idealerweise bereits in der Planungsphase.
Am Ende waren sich alle einig zur Sicherung der Klimaschutzziele und
Bewältigung der Energiewende muss sich die Ausbildung auf die
gesteckten Ziele neu ausrichten. Die Qualität am Bau kann daher nur durch
praxisorientierte Ausbildunginhalte gesichert werden.
Die gemeinsame Initiative der Messe München des BAKA und des Callwey Verlags mit der Architektur-Fachzeitschrift Baumeister sowie der Hochschulinitiative wird als Bildungsoffensive on tour auch in anderen Städten aufschlagen um diesen Impuls Bildungsoffensive 2050" auch vor Ort zu etablieren und zu aktivieren. Nächster Termin wird 2016 in Berlin anlässlich der bautec 2016 sein.
Download Pressemeldung und Pressebilder:
http://www.bakaberlin.de/altbauerneuerung/presse
Informationen und Teilnahmeunterlagern unter:
http://www.innovation-altbau.de
http://www.bau-muenchen.com/de/Home/Aussteller
Bildungsoffensive 2050 anlässlich der BAU in München gestartet
München/Berlin./. Wie werden wir für die Zukunft des Bauens gewappnet sein? Welche Ausbildungen müssen darauf neu ausgerichtet sein? Wie wird sich das Berufsbild der am Bau Beteiligten darauf einstellen müssen? Diesen Fragen gingen die Veranstalter mit Hochschulprofessoren und Studenten mit dem Hochschultag und dem Studentday anlässlich der BAU 2015 am 23.01.2015 nach.
Dabei waren sich alle Beteiligten einig. Es gibt noch viel zu tun, um die Ziele des Klimaschutzes und die Erhaltung und Zukunft der Gebäudebestände in Europa und in der Welt zu sichern. Nachhaltigkeit ist eben nicht nur abreißen sondern auch bewahren und Neues schmerzfrei hinzuzufügen. Architekten, Ingenieure, Fachingenieure, Handwerker sind daher vor einer großen Aufgabe dieses Thema qualitäts- und anspruchsvoll weiter gemeinsam und ernsthaft zu entwickeln.
Dabei ist es nicht nur wichtig, die Theorie im Auge zu halten, sondern ebenso wichtig die Visionen in die Praxis umzusetzen.
Sowohl Hochschullehrer aus verschiedenen Hochschulen und Universitäten als auch Studenten haben in der ganztägigen Veranstaltung in Workshops darüber diskutiert, was bereits jetzt und was übermorgen zu erreichen ist. Die Statements der beiden Gruppen wurden anlässlich der Talkrunde der Nachmittagsveranstaltung vorgestellt und in der anschließenden gemeinsamen Diskussionsrunde diskutiert.
In mehreren Workshops setzten sich Lehrende und Studierende der Universität Stuttgart, der Hochschule Konstanz, der TU Dresden, der Hochschule Nürnberg, der Hochschule Augsburg, der Hochschule für Technik Stuttgart und der Hochschule München mit den Berufsperspektiven für Architekten und Ingenieure auseinander und inwieweit sie sich bereits im Studium daran orientieren können und wollen. Bemerkenswert: alle Studenten sehen ein großes Aufgabenpotenzial im Bereich der Sanierung und des Umbaus. Und: Das große Zukunftsthema für die Studenten: die Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen.
Unterschiedliche Schwerpunkte sehen die Studenten dagegen bei den nicht-Klassisch-fachlichen Themen.
Auch in der Talkrunde zur Bildungsoffensive 2050 diskutierten Prof. Georg Sahner, Hochschule Augsburg, Prof. Markus Binder. Hochschule für Technik Stuttgart, Dr. Roland Falk Kompetenzzentrum Baden Württemberg sowie Rainer Nagel Bundesstiftung Baukultur über das zentrale Thema der nötigen Qualität am Bau und der damit verbundenen Ausbildungsinhalten.
Stimmen der teilnehmenden Studenten
Martin Bissinger, Universität Stuttgart: "Bei allen Projekten kommt man um eine intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit nicht herum. Und diese Zusammenarbeit muss zwingend schon im Vorfeld einer Sanierung beginnen."
Philipp Jung, Hochschule München: Beim Bauen im Bestand darf man die gesellschaftlichen Aspekte nicht vernachlässigen. Man muss sich immer wieder klar machen, dass wenn in Großstädten Altbauwohnungen saniert werden, es in der Regel die Gentrifizierung fördert.
Katharina Ilmberger, Hochschule München: Wir müssen uns mit Fragen auseinandersetzen wie: Wie lange ein Gebäude soll ein Gebäude wie genutzt werden? Kann man den Verfall bzw. das Altern gezielt planen? Sind immer mehr Normen und Richtlinien hilfreich oder verhindern sie eher gute Lösungen? Ist eine spätere flexible Nutzungsmöglichkeit zwingend nötig?
Hochschule für Technik, Stuttgart, Studiengang KlimaEngeneering: Künftig wird nicht mehr der Architekt alleine Lotse für den Bauherren sein, sondern gemeinsam mit dem Klima-Ingenieur. Und dies idealerweise bereits in der Planungsphase.
Am Ende waren sich alle einig zur Sicherung der Klimaschutzziele und
Bewältigung der Energiewende muss sich die Ausbildung auf die
gesteckten Ziele neu ausrichten. Die Qualität am Bau kann daher nur durch
praxisorientierte Ausbildunginhalte gesichert werden.
Die gemeinsame Initiative der Messe München des BAKA und des Callwey Verlags mit der Architektur-Fachzeitschrift Baumeister sowie der Hochschulinitiative wird als Bildungsoffensive on tour auch in anderen Städten aufschlagen um diesen Impuls Bildungsoffensive 2050" auch vor Ort zu etablieren und zu aktivieren. Nächster Termin wird 2016 in Berlin anlässlich der bautec 2016 sein.
Download Pressemeldung und Pressebilder:
http://www.bakaberlin.de/altbauerneuerung/presse
Informationen und Teilnahmeunterlagern unter:
http://www.innovation-altbau.de
http://www.bau-muenchen.com/de/Home/Aussteller
