Außenanstriche und -beschichtungen



Außenanstriche und -beschichtungen - Anforderungen

Anstriche und Beschichtungen dienen der Gestaltung des GebĂ€udes sowie zum Schutz gegen Witterung, Wasser (Schlagregen), Feuchtigkeit, UV-Strahlung, Lichteinwirkung, Verschmutzung, UmwelteinflĂŒsse, FĂ€ulnis, Insektenbefall, Korrosion und mechanischen EinflĂŒssen wie Stoßen...


Durch Anstriche gestaltete GebĂ€ude. Anstriche und Beschichtungen dienen der Gestaltung des GebĂ€udes sowie zum Schutz gegen Witterung, Wasser (Schlagregen), Feuchtigkeit, UV-Strahlung, Lichteinwirkung, Verschmutzung, UmwelteinflĂŒsse, FĂ€ulnis, Insektenbefall, Korrosion und mechanischen EinflĂŒssen wie Stoßen bzw. Kratzen. Um die Gefahr von Hinterfeuchtungen zu minimieren und die Wasserdampfdiffusion von innen nach außen zu gewĂ€hrleisten, sollte die Beschichtung wasserdampfdurchlĂ€ssig sein. Das Risiko von Hinterfeuchtungen ist insbesondere dann gegeben, wenn durch Rissbildung im BeschichtungsgefĂŒge eine erhöhte kapillare Wasseraufnahme stattfindet. Anstriche mĂŒssen fest haften. Die OberflĂ€che muss entsprechend der Art des Beschichtungsstoffes und des angewendeten Verfahrens gleichmĂ€ĂŸig ohne AnsĂ€tze und Streifen erscheinen. WĂ€hrend Innenanstriche wasch- oder scheuerbestĂ€ndig sein sollten, sind fĂŒr Außenanstriche nur wetterbestĂ€ndige Anstrichstoffe bzw. Beschichtungsstoffe zu verwenden.


Quelle: HeinzeBauOffice

Außenanstriche und -beschichtungen - MĂ€ngel

BauschĂ€den an GebĂ€uden sind oftmals auf Schadstoff- und Wasseraufnahme im Fassadenbereich zurĂŒckzufĂŒhren.


Einleitung BauschĂ€den an GebĂ€uden sind oftmals auf Schadstoff- und Wasseraufnahme im Fassadenbereich zurĂŒckzufĂŒhren. Die wasserabweisende Wirkung, d. h. die kapillare Wasseraufnahme wird in DIN EN 772-11 ?PrĂŒfverfahren fĂŒr Mauersteine ? Teil 11: Bestimmung der kapillaren Wasseraufnahme von Mauersteinen aus Beton, Porenbetonsteinen, Betonwerksteinen und Natursteinen sowie der anfĂ€nglichen Wasseraufnahme von Mauerziegeln? und DIN EN 1925 ?PrĂŒfverfahren von Naturstein ? Bestimmung des Wasseraufnahmekoeffizienten infolge Kapillarwirkung? nĂ€her definiert. Außenbeschichtungen sollen eine gute wasserabweisende Wirkung haben. Es gibt aber nur wenige organische Beschichtungsmaterialien, die bei lang anhaltender Feuchtigkeitsbeanspruchung ĂŒber die Quelldiffusion Feuchtigkeit in den darunter liegenden Putz diffundieren lassen. Die WasserdampfdurchlĂ€ssigkeit eines Außenanstrichs muss im Zusammenhang mit dem Untergrund gesehen werden. abblĂ€tternder Anstrich abblĂ€tternder Anstrich Typische Schadensbilder Typische Schadensbilder bei Außenanstrichen und -beschichtungen werden verursacht durch untergrundbedingte SchĂ€den und MĂ€ngel und durch Ă€ußere Einwirkungen. Zu den untergrundbedingten SchĂ€den und MĂ€ngeln zĂ€hlen u. a.: Anstrichrisse AnstrichverfĂ€rbungen (untergrundbedingt) AnstrichausblĂŒhungen Blasenbildung an Anstrichen Ablösungen an Anstrichen Zu den SchĂ€den und MĂ€ngeln aufgrund Ă€ußerer Einwirkungen zĂ€hlen u. a.: Schimmelbildung an Fassaden Biologischer Bewuchs Fassadenverschmutzungen AnstrichverfĂ€rbungen (durch Ă€ußere Einwirkungen) Kreidende Anstriche AnstrichschĂ€den durch Frost MĂ€ngel an Außenanstrichen und -beschichtungen durch Graffiti


Quelle: HeinzeBauOffice

Außenanstriche und -beschichtungen - Analysen

Die OberflĂ€che des bestehenden Außenanstriches bzw. der bestehenden Außenbeschichtung hat wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis des Neuanstrichs bzw. der...


Einleitung Eine wichtige Grundlage fĂŒr nachfolgende Maßnahmen stellt die genaue Beurteilung und Klassifizierung des Zustandes der Anstriche und Beschichtungen im Hinblick auf die Anforderungen dar. Wichtig fĂŒr eine spĂ€tere Behebung eines möglichen Schadens ist eine genaue Dokumentation des Schadensbildes und die PrĂŒfung des Untergrundes der OberflĂ€che sowie die Bestimmung der MaterialitĂ€t der vorhanden Anstriche bzw. Beschichtungen. PrĂŒfen der OberflĂ€che Die OberflĂ€che des bestehenden Außenanstriches bzw. der bestehenden Außenbeschichtung hat wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis des Neuanstrichs bzw. der Neubeschichtung. Die PrĂŒfung der OberflĂ€chenbeschaffenheit kann mit der Spanprobe , der Abrissprobe und/oder der GitterschnittprĂŒfung erfolgen.


Quelle: HeinzeBauOffice

Außenanstriche und -beschichtungen - Maßnahmen

Viele Anstriche, die der Witterung ausgesetzt sind, verwittern und verschmutzen im Alter und aufgrund der Schadstoffemissionen.


Einleitung Viele Anstriche, die der Witterung ausgesetzt sind, verwittern und verschmutzen im Alter und aufgrund der Schadstoffemissionen. Außenanstriche auf Putz, wie z. B. mit Binderfarben, haben eine Lebensdauer von ca. 3 - 5 Jahren , Ölfarbe hingegen hat eine Lebensdauer von ca. 5 - 8 Jahren . Außenanstriche auf Holz z. B. bei Fenstern oder TĂŒren haben eine Lebensdauer von ca. 3 - 5 Jahren . FĂŒr die Neubeschichtung von Außenfassaden stehen u. a. zur VerfĂŒgung: Silikatfarben , Dispersionssilikatfarben , Silikatputze, Streichputze, Kunstharzputze, Silikonharzfarben , Kunststoffdispersionsfarben , Kalkfarben und Alkydharzfarben . Beschichtungs- und Anstrichsysteme sind kompliziert aufgebaute Produkte der Bauchemie. Im Regelfall bestehen sie aus einem Grundanstrich (Grundierung) , ggf. einem Zwischenanstrich und einem Deckanstrich . Feuchtigkeits- oder PutzschĂ€den mĂŒssen vor dem Anstrich saniert werden. Zum Schutz von feuchtigkeitsbelasteten Fassaden gibt es wasserabweisende Anstriche: ImprĂ€gnierungen , Versiegelungen und Hydrophobiermittel . Erneuerung des Anstriches Entfernen alter Anstriche Das Entfernen alter Anstriche wird immer dann notwendig sein, wenn die Beschaffenheit des alten Anstriches als TrĂ€ger fĂŒr einen weiteren Anstrich nicht mehr ausreicht, d. h. wenn Anstrichrisse, Anstrichablösungen, Blasenbildungen oder stĂ€rkerer Algenbewuchs den Anstrich zerstört haben, der Anstrich keine ausreichende Haftfestigkeit hat oder anstelle eines Dispersionsfarbenanstriches ein Mineralfarbenanstrich aufgebracht werden soll. Diese Leistung unterliegt den Bestimmungen des Umweltbundesamtes (Gesetz ĂŒber die UmweltvertrĂ€glichkeit von Wasch- und Reinigungsmitteln (Wasch- und Reinigungsmittelgesetz - WRMG) vom 20.08.1975 in der Neufassung vom 05.03.1987 (BGBl. I S. 875 ), zuletzt geĂ€ndert am 27.06.1994 (BGBl. I S. 1440)) . Dabei ist zu beachten, dass das Entfernen alter polymerer Beschichtungen (Dispersionsfarben, Kunstharzputze und lösemittelhaltige Beschichtungsstoffe) möglichst mit umweltfreundlichen, biologisch leicht abbaubaren Abbeizern entfernt werden sollen. Es sind bei der örtlichen Behörde Erkundigungen einzuholen, welche Vorschriften fĂŒr den Landkreis oder den Stadtbereich zur Anwendung kommen mĂŒssen. Keinesfalls darf die abgebeizte alte Farbe in den Erdboden geschwemmt werden. Es sind Auffangrinnen zu montieren und die alte Farbe mit dem Abbeizmittel in entsprechenden BehĂ€ltern einer SondermĂŒlldeponie zuzufĂŒhren. AnstrichschĂ€den Vorbereiten des Untergrundes Um die fachgerechte Erneuerung der Außenanstriche und -beschichtungen vornehmen zu können, muss der Untergrund bestimmte Kriterien erfĂŒllen. Die Feuchtigkeit der Wand darf die Ausgleichsfeuchte nicht ĂŒberschreiten. Die TragfĂ€higkeit des Untergrundes muss gegeben sein. Mit Moosen, Algen und Pilzen bewachsene UntergrĂŒnde mĂŒssen speziell vorbehandelt werden. Jeder Untergrund muss vor der Neubeschichtung trocken, tragfĂ€hig und fettfrei sein. Neuer Kalkputz und Zementputz muss ca. 14 Tage lang durchtrocknen, bevor er gestrichen werden kann. Gipsputz, Gips- und Weichfaserplatten sind stark saugende UntergrĂŒnde. Um die notwendige TragfĂ€higkeit zu erzielen, mĂŒssen saugende UntergrĂŒnde haftgrundvorbehandelt werden. Der Haftgrund kann auch zur Absperrung von Wasserflecken dienen. Schadensbehebung bei Anstrichrissen Kapillar sperrende Anstrichsysteme verfestigen die OberflĂ€che des Untergrundes und blockieren deren Kapillartrocknung nach innen. Auf ungeeigneten und nicht tragfĂ€hige UntergrĂŒnde (z. B. stark saugende UntergrĂŒnde durch fehlende Grundierung) aufgebracht, fehlt die notwendige Haftung. Die Eigenspannung des Anstriches erzeugt Risse, durch die Feuchtigkeit und Wasser eindringen. Schadensbehebung bei Anstrichrissen auf Putz Schadensbehebung bei Anstrichrissen auf Beton Schadensbehebung bei VerfĂ€rbungen Hinweise zu Schadensbehebungen bei AnstrichverfĂ€rbungen: Schadensbehebung bei VerfĂ€rbungen von Anstrichen auf Putz Schadensbehebung bei VerfĂ€rbungen von Anstrichen auf Beton Schadensbehebung bei VerfĂ€rbungen von Anstrichen auf DĂ€mmputz Schadensbehebung bei AnstrichausblĂŒhungen Hinweise zu Schadensbehebungen bei AnstrichausblĂŒhungen: Schadensbehebung bei AusblĂŒhungen an Anstrichen auf Putz Schadensbehebung bei AusblĂŒhungen an Anstrichen auf Beton Schadensbehebung bei AusblĂŒhungen an Anstrichen auf Kalksandstein Schadensbehebung bei AusblĂŒhungen an Anstrichen auf Porenbeton Schadensbehebung bei AusblĂŒhungen an Anstrichen auf Leichtbeton Schadensbehebung bei AusblĂŒhungen an Anstrichen auf Ziegelmauerwerk Schadensbehebung bei Anstrichablösungen Hinweise zu Schadensbehebungen bei Anstrichablösungen: Schadensbehebung bei Blasenbildungen in Dispersionsanstrichen Schadensbehebung bei abblĂ€tternden Anstrichen Behebung der SchĂ€den und MĂ€ngel durch Ă€ußere Einwirkung Hinweise zur Behebung von SchĂ€den und MĂ€ngel aufgrund Ă€ußerer Einwirkungen: Beseitigung von Schimmelbildung an Fassaden Beseitigung von biologischem Bewuchs Beseitigung von Verschmutzungen auf Anstrichen Schadensbehebung bei AnstrichverfĂ€rbungen Schadensbehebung bei kreidenden Anstrichen Beseitigung von AnstrichschĂ€den durch Frosteinwirkung Graffitientfernung Graffitientfernung Liegt eine optische BeeintrĂ€chtigung der OberflĂ€che durch Graffiti vor, ist es notwendig die Graffitientfernung umweltschonend und rĂŒckstandslos auf ökologischer Basis durchzufĂŒhren. Die Graffitientfernung ist gerade auf nicht ĂŒberstreichfĂ€higen FlĂ€chen, wie z. B. Naturstein, Klinker oder Kunststoffen erforderlich. Gestrichene Fassaden dagegen lassen sich in den meisten FĂ€llen wieder zu 100 % in den Urzustand zurĂŒckversetzen. Zu beachten ist hierbei, dass ein Überstreichen zuerst wirtschaftlicher erscheint, jedoch die Gefahr von sichtbaren FarbansĂ€tzen nach dem Überstreichen immer gegeben ist. Die Wahl geeigneter Verfahren zur Graffitientfernung bzw. des zu verwendenden Reinigers hĂ€ngt davon ab, ob eine OberflĂ€che prĂ€ventiv geschĂŒtzt wurde (Anti-Graffitischutz ). Unterschieden werden die Reinigung von geschĂŒtzten FlĂ€chen und die Reinigung von ungeschĂŒtzten FlĂ€chen. Die Graffitientfernung, Graffitiprophylaxe (Anti-Graffitischutz), Material zur Graffitientfernung und Material zur Graffitiprophylaxe unterliegen dem ?RAL-GĂŒtezeichen Anti-Graffiti?. Die unsachgemĂ€ĂŸe Anwendung von Reinigungsmitteln und Verfahren kann jedoch zu irreversiblen SchĂ€den an der Bausubstanz fĂŒhren. Deshalb ist es unbedingt erforderlich, dass die Reinigungsarbeiten von sachkundigen Betrieben bzw. sachkundigem Reinigungspersonal durchgefĂŒhrt werden. Im Vorfeld einer Reinigungsmaßnahme sollte immer eine sorgfĂ€ltige Planung von einem Sachkundigen durchgefĂŒhrt werden. Dazu gehört die Ermittlung des chemischen und mineralogischen Aufbaus des Baustoffes, um schĂ€dliche Wechselwirkungen zwischen Baustoff und Reinigungsmittel zu verhindern. Weiterhin sollten MusterflĂ€chen an dem zu reinigenden Objekt angelegt werden und insbesondere bei beschichteten OberflĂ€chen eine Betestung an verdeckter Stelle durchgefĂŒhrt werden.


Quelle: HeinzeBauOffice

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