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Dränagen an erdberührten Bauteilen - Analysen

Voraussetzung für eine erfolgreiche Sanierung ist die Bestandsaufnahme der Bauwerksabdichtung und der Dränage der erdberührten Bauteile sowie die Analyse des Mauerwerks vor den entsprechenden Sanierungsmaßnahmen. Zu den wichtigsten Untersuchungen gehört die Erfassung des...


Einleitung Analyse der Feuchtigkeitsbelastung Voraussetzung für eine erfolgreiche Sanierung ist die Bestandsaufnahme der Bauwerksabdichtung und der Dränage der erdberührten Bauteile sowie die Analyse des Mauerwerks vor den entsprechenden Sanierungsmaßnahmen. Zu den wichtigsten Untersuchungen gehört die Erfassung des vorhandenen Mauerwerks in seiner Art, Dicke und Anzahl der Mauerwerkslagen. Untersuchungen der Feuchtigkeit an Innen- und Außenwänden in unterschiedlichen Höhen ergeben wichtige Informationen zur Ursache des Feuchtebildes. Laut der DIN 4095 ?Dränung zum Schutz baulicher Anlagen? sind die örtlichen Gegebenheiten zu untersuchen: Sofern die örtlichen Erfahrungen keinen ausreichenden Aufschluss über die Art, die Beschaffenheit und die Durchlässigkeit des Baugrundes geben, sind diese durch Bohrungen oder Schürfungen zu erkunden (DIN EN ISO 22475-1 ?Geotechnische Erkundung und Untersuchung ? Probenentnahmeverfahren und Grundwassermessungen ? Teil 1: Technische Grundlagen der Ausführung? mit DIN EN ISO 14688-1 ?Geotechnische Erkundung und Untersuchung ? Benennung, Beschreibung und Klassifizierung von Boden ? Teil 1: Benennung und Beschreibung? und DIN EN ISO 14689-1 ?Geotechnische Erkundung und Untersuchung ? Benennung, Beschreibung und Klassifizierung von Fels ? Teil 1: Benennung und Beschreibung?). Die chemische Beschaffenheit des Wassers muss bekannt sein oder durch eine Wasseranalyse erkundet werden. Es ist zu prüfen, wohin das Wasser abgeleitet werden kann. Der Wasseranfall an den erdberührten baulichen Anlagen ist von der Größe des Einzugsgebietes, der Geländeneigung, Schichtung und Durchlässigkeit des Bodens und der Niederschlagshöhe abhängig. Die Entscheidung über Art und Ausführung von Dränung und Bauwerksabdichtung ist entsprechend den Ergebnissen der Untersuchungen festzustellen. Hinsichtlich der Entscheidung, ob eine Dränung an der Wand erforderlich wird, ist von den Standardfällen der DIN 4095 auszugehen. Dokumentation des Schadenbildes abgängige Dränplatten aufgrund falschen Verklebens Bei Schäden an der Abdichtung bzw. der Dränage erdberührter Bauteile ist die Dokumentation des Schadenbildes für eine Beurteilung des Schadens entscheidend. Die Dokumentation wird durch Kartierung und aussagefähige Fotos (Fotodokumentation ) des Schadenbildes ergänzt. Die Art, die Lage und der Zustand der vorhandenen Dränage der erdberührten Bauteile sowie eventuelle Mängel sind zu erfassen. Mögliche frühere Instandsetzungen sind bei der zukünftigen Abdichtungsmaßnahme zu berücksichtigen. Bauwerksuntersuchung Beurteilung der Feuchtesituation in einem Gebäude und Messen der Feuchtigkeit von Wänden, Fußböden und Einbauten, Multifunktions-Messgerät ?Protimeter? Bei der Analyse der Schadenbilder an Dränagen und Abdichtungen sind Untersuchungen am belasteten Bauteil unumgänglich. Ob eine Dränage bzw. Abdichtung vorhanden ist, kann durch partielles Freilegen des Bauteiles geprüft werden. Falls eine Dränage vorhanden ist, sollte deren Art, Lage und Vorflut bei der Beurteilung des Bauteilzustandes berücksichtigt werden. Untersuchungen der Feuchtigkeitsbelastung an Innen- und Außenwänden können Informationen zur Ursache des Feuchtebildes liefern. Für die Feuchtemessung in Baumaterialien und in Räumen gibt es eine Reihe von Messverfahren. Die Messgenauigkeit der verschiedenen Verfahren kann von diversen Parametern wesentlich beeinflusst werden. Einige Verfahren zeichnen sich durch geringen Geräteaufwand, andere durch eine hohe Messgenauigkeit aus. Für Baustoffe ist die einfachste und genaueste Methode zur Bestimmung des Wassergehaltes das völlige Herauslösen des Wassers aus dem Probekörper. In vielen Fällen kann jedoch an einem Bauteil keine Probe zur Bestimmung des Wassergehaltes entnommen werden. Die Bestimmung des Wassergehaltes erfolgt dann durch indirekte Messmethoden. Messverfahren zur Feuchtemessung in Bauteilen sind u. a. gravimetrische Verfahren , chemische und thermometrische Verfahren , hygrometrische, akustische, kernphysikalische und elektrische Verfahren. Eine ausreichend exakte Messung erlauben die so genannten chemischen Messmethoden. Zum einen das Calciumcarbid-Verfahren und zum anderen das Karl-Fischer-Verfahren . Den größten Bekanntheitsgrad hat das seit vielen Jahrzehnten gebräuchliche CM-Messgerät , das den Wassergehalt durch eine chemische Reaktion bestimmt. Die Abkürzung CM steht für Carbidmethode.


Quelle: HeinzeBauOffice

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