Ich möchte in meiner Haushälfte (Baujahr 1950) die Fenster sanieren. Die Fassade ist nicht zusaätzlich gedämmt. Die Haushälfte ist nach Süden ausgerichtet. Nach Aussagen des Fensterbauers kostet eine Dreifachverglasung nur wenig mehr als eine Doppelverglasung, hätte aber natürlich einen besseren Dämmwert. Würden Sie tendenziell dazu raten oder eher nicht.

Generell ist ein Dreifachverglasung gegenüber der Zweifacherglasung dämmtechnisch ein ganzes Stück besser.

Das Problem Ihres Hauses liegt in der Wandkonstruktion, die wahrscheinlich einen geringeren Dämmwert als die zukünftigen Fenster aufweist.

Vor Einbau neuer Fenster muß geprüft werden, welche Auswirkungen dies auf die Innentemperaturen und den Taupunkt des Mauerwerks hat. Gegebenenfalls könnte der Fenstereinbau , Zwei- oder Dreifachverglasung) zu einer Taupunktverschiebung, d.h. Durchnässung der Mauerwerksfassade und zu Schimmelbildung führen.

Sie müssen vorab also durch einen Architekten oder Bauphysiker die alte und neue Gesamtkonstruktion beurteilen lassen und ggfs. Begleitmaßnahmen wie Fassadendämmung, Innendämmung oder innere Leibungsdämmung parallel zum Fenstertausch vornehmen lassen.


Mit freundlichen Grüßen
GPK Architekten GmbH
Großmann Peters Kasbohm
Werner Peters
Dipl.-Ing. Architekt BDA