Hinweis zur Nutzung des Forums

Es steht jedem frei, seine Meinung subjektiv zu äußern. Nicht von dem Betreiber verfasste Artikel geben auch nicht unbedingt die Meinung des Betreibers wieder.
Der Betreiber behält sich vor, abgegebene Meinungsäußerungen ganz oder teilweise zu löschen, wenn sie gegen das Gesetz , gute Sitten / Netiquette verstoßen oder Wertungen enthalten, die nicht mit den Bewertungskriterien des Betreibers vereinbar sind.

Besucherforum

Hier haben Sie die Möglichkeit, mit den Usern und den Netzwerkpartnern zu kommunizieren.

Dachdämmung,Unterspannbahn

26.05.2011 09:26

Dachdämmung,Unterspannbahn

Dämmung unter diffusionsdichter Unterspannbahn
Hallo,
an unserm Haus Bj.53, Dach wurde ca.1994 neu gedeckt, haben wir eine Zwischensparrendämmung (Mineralwolle), zwischen den Sparren 14 cm verlegt.
Diese bis an die Unterspannbahn ran.
Aufbau von auĂźen:
Dachziegel, Lattung, Unterspannbahn, Sparren
Nun sagte mir jemand das man bei einer diffusionsdichten Unterspannbahn, die ich habe eine HinterlĂĽftung, ca 2cm einhalten sollte.
Also alles wieder raus und mit Luft einbauen? Ach Nö!
Bei zwei Räumen haben wir jedoch schon eine Dampfbremse von innen und daraf Latten für Gipsplatten montiert.
Jetzt meine Frage um nicht wieder alles abreiĂźen zu mĂĽssen:
Kann ich von oben (Spitzboden) zwischen Unterspannbahn und Dämmung irgendwelche Latten oder z.B. Heizungsrohrdämmung einfädeln um eine Luftschicht zu erreichen?

Danke fĂĽr Euren Rat.
Hajo
Diesen Beitrag bewerten

Dämmung-Unterspannbahn

Hallo Hajo,

der Regel-Dachaufbau mit der Luftschicht zwischen der Unterspannbahn und der Dämmung war den Materialeigenschaften der früheren Jahre geschuldet. Die Diffusionsfähigkeit der Folie bei gleichzeitiger Undurchläsigkeit gegen Regen konnte zu dieser Zeit noch nicht wirklich sichergestellt sein. Ebenso hing es damit zusammen, dass von "unten" keine Dampfbremse angeordnet war bzw. diese eher undicht eingebaut wurde. Somit konnte vergleichsweise viel Wasser/Feuchtigkeit bis zur Unterspannbahn dringen. Wenn dort mehr Feuchtigkeit hinkommt als durch die Folie nach aussen dringen kann, führt dies zur Vernässung der Dämmung. Hier hilft dann die Luftschicht. Die Nässe, die sich an der Unterseite der Unterspannbahn absetzt wird über den Luftzug aufgenommen und nach außen transportiert.
Wird ein Dachaufbau wie bei Ihnenr erzeugt mit "dicht angeschlossener" Dampfbremse, so kann nur sehr wenig Feuchtigkeit in die Dachdämmung eindringen. Diese wird über die Dämmung über den Diffusionsdruck in Richtung der Dachziegel transportiert. Dort trifft sie auf die Unterspannbahn und kann in den vergleichsweise kleinen Mengen und der "guten" Diffusionsfähigkeit problemlos nach aussen geführt und von der Luftschicht zwischen Unterspannbahn und Ziegel aufgenommen werden.
Die Dämmung würde ich immer in voller Sparrenstärke ausführen (ausser aussergewöhnliche Umstände!), eher aber noch eine Untersparrendämmung aufbringen.


Beratender Ingenieur
Dirk Scholze
Dipl. Ing. BDB, BAKA-Berater
scholzebau - planung fĂĽr alt und neu

Dachdämmung

Ich kann den vorstehenden AusfĂĽhrungen folgen, aber Hajo spricht davon, dass bei Ihm eine diffussionsdichter Unterspannbahn ansteht. Dann kann eben bei unzureichender HinterlĂĽftung keine Feuchteausgleich stattfinden. Nach meiner Auffassung wird hier zumindest ein MindeslĂĽftungsquerschnitt einzuhalten sein.

Sie sind hier: BAKANetzwerk > Forum