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Bauwerksabdichtungen an erdberührten Bauteilen - Mängel

Typische Schadensbilder bei Altbauten sind fehlende bzw. defekte Abdichtungen der erdberührenden Kellerwände bzw. nicht unterkellerten Altbauten. Die Folge sind durchfeuchtete Wände und eine beeinträchtigte Nutzung der...


durchfeuchtete Wände im Keller Einleitung Typische Schadensbilder bei Altbauten sind fehlende bzw. defekte Abdichtungen der erdberührenden Kellerwände bzw. nicht unterkellerten Altbauten. Die Folge sind durchfeuchtete Wände und eine beeinträchtigte Nutzung der Keller. Zur Gründerzeit wurde der aufsteigenden Bodenfeuchtigkeit wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Aufgrund von Kosteneinsparungen sind Abdichtungen erdberührter Bauteile bei üblichen Wohnhäusern kaum ausgeführt worden. Gleiches gilt bei Nichtwohngebäuden für untergeordnete Nutzungen. Durch das Herausheben des Erdgeschosses über das Geländeniveau und Verwendung von Natursteinen im Sockelbereich sollte die Auswirkung der in den Wänden aufsteigenden Feuchtigkeit auf die Wohngeschosse verringert werden. Diese Bauweise ist häufig bei Gebäude, die vor 1920 errichtet worden sind, festzustellen. Materialien die zu diesem Zeitpunkt für die Abdichtung gegen aufsteigende Feuchtigkeit eingesetzt wurden, sind Asphaltmassen oder -pappe, Bleiblech oder Walzblei sowie in Asphalt oder Portlandzement vermauerte Klinker. Bleibleche und später teergetränkte Rohfilzpappen wurden nach der Jahrhundertwende verwendet. Bei nach 1920 und insbesondere nach 1948 errichteten Wohngebäuden sind die Feuchtigkeitsschäden vermehrt auf funktionsuntüchtige Abdichtungsmaßnahmen zurückzuführen. Sockelschwellen aus Eichenholz bildeten bei Fachwerkhäusern häufig die erste Sperrschicht. Aus diesem Grund war der untere Teil dieser Schwelle dauernd durchfeuchtet und führte zu weiteren Schäden durch pflanzliche Holzschädlinge. herausgehobenes Erdgeschoss mit Naturstein im Sockelbereich durchfeuchtete Sockelschwelle bei Fachwerkhäusern Bauteildurchfeuchtung Das im Boden vorhandene Wasser tritt in fein verteiltem Zustand als Bodenfeuchte oder in tropfbar flüssiger Form, entweder als Sickerwasser oder als stehendes Grund- bzw. Schichtenwasser auf. Die Feuchtigkeit dringt entweder durch eine fehlende oder defekte Horizontal- und Vertikalabdichtung in die erdberührten Bauteile ein und wird über den gesamten Mauerwerksquerschnitt durch die feinen Kapillaren des Mauerwerkes horizontal und vertikal transportiert. Grundlage für die kapillare Durchfeuchtung des Mauerwerksquerschnittes ist das Porensystem des Baustoffes, dessen Aufbau und Beschaffenheit. Man unterscheidet folgende Wasseraufnahmemechanismen: Kapillare Wasseraufnahme Wasseraufnahme durch Sicker- bzw. Hangwasser Hygroskopische Wasseraufnahme Wasseraufnahme durch Kapillarkondensation Der Feuchtigkeitstransport in porösen Baustoffen ist immer abhängig von Porenarten, Porengröße und deren Verteilung. Baustoffporen unterscheiden sich in Aufbau und Struktur. Der Feuchtigkeitstransport ist nur gegeben bei mindestens einer Öffnung nach außen. Unterschiedliche Wasseraufnahmemechanismen erdberührter Bauteile Unterschiedliche Wasserarten und Lastfälle in Abhängigkeit zu den Bodenverhältnissen


Quelle: HeinzeBauOffice

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