Analysen

Einleitung Sowohl eine genaue Dokumentation des Schadensbildes als auch die Prüfung des Untergrundes, der Oberfläche, aber auch die Bestimmung der vorhandenen Materialität des Putzes führt erst zu einer genauen Einordnung des vorhandenen Schadens und vereinfacht seine spätere Behebung. Dokumentation des Schadensbildes Bei Putzschäden steht bei der Dokumentation des Schadensbildes der visuelle Eindruck im Vordergrund. Er entscheidet, ob es sich um Putzschäden und Putzmängel handelt, als auch über die Notwendigkeit einer Reparatur bei einer optischen bzw. gestalterischen Beeinträchtigung. Die Dokumentation des Schadensbildes umfasst folgende Aspekte: Kartierung Rissbild und Rissverlauf Rissbreite Risstiefe Erkennung von Hohlstellen Bestimmung der Beschichtungsart Prüfung des Putzuntergrundes Wischprobe Kratzprobe Benetzungsprobe Gravimetrische Feuchtigkeitsmessung Reaktionsprüfung Prüfung des Putzuntergrundes Der Untergrund des Putzes hat den wesentlichsten Einfluss auf das Ergebnis der anschließenden Beschichtung. Man unterscheidet bei der Putzgrundprüfung zwischen mechanischen Prüfverfahren: Wischprobe und Kratzprobe und physikalisch/chemischen Verfahren: Benetzungsprobe , Gravimetrische Feuchtemessung und Reaktionsprüfung . Nach einer Betrachtung nach Augenschein sollte bei der weiteren Prüfung auch diese Reihenfolge eingehalten werden. Feuchtigkeit im Mauerwerk und im Putz muss durch die Ermittlung des Wassergehaltes bestimmt werden. Hierzu sind Bohrproben zu entnehmen und im Labor oder mit einem CM-Messgerät an Ort und Stelle zu analysieren. Es sollten mehrere vertikale Messachsen angelegt und Proben aus verschiedenen Schichten des Mauerwerkes hinsichtlich ihres Gehaltes an bauschädlichen Salzen und Wasser untersucht werden. Ungeeigneter Putzgrund