Decken- und Dachkonstruktionen aus Holz

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Decken- und Dachkonstruktionen aus Holz - Anforderungen

Bis in die 30er Jahre waren Holzbalkendecken im Wohnungsbau vorherrschend. Heute finden sie nur noch Anwendung im bis zu zweigeschossigen Einfamilienhausbau, bevorzugt bei so genannten...


Einleitung Bis in die 30er Jahre waren Holzbalkendecken im Wohnungsbau vorherrschend. Heute finden sie nur noch Anwendung im bis zu zweigeschossigen Einfamilienhausbau, bevorzugt bei so genannten Fertighäusern. Zu den Vorteilen der Holzbalkendecken gehören: sehr gute Wärmedämmung leichte Montage (Einbau auch ohne Kran möglich) geringes Gewicht keine zusätzliche Baufeuchtigkeit Nachteilig hingegen sind: Feuchtigkeitsdurchlässigkeit organischer Baustoff lässt Fäulnis zu nur feuerhemmend Schwächung der Außenwand durch Auflager schlechte Lastverteilung mäßige Aussteifung Arten Prinzipiell kann man Holzbalkendecken nach ihrem Aufbau unterteilen in historische Deckenformen wie Wickelböden und Kreuzstakungen , Einschubdecken in ein-, zwei- oder dreischaliger Ausführung, Bohlendecken, Sperrholzdecken und weitgespannte Decken aus Fachwerkträgern, Wellstegträgern oder brettschichtverleimten Trägern. Des Weiteren lassen sie sich unterscheiden in Decken mit verdeckten Holzbalken, teilweise freiliegenden bzw. sichtbaren Holzbalken, vollständig freiliegenden bzw. sichtbaren Holzbalken. Am häufigsten findet man im Altbaubestand Decken mit verdeckten Holzbalken vor. Sie bestehen i. d. R. aus einer Nutzschicht aus Hobeldielen, Parkett o. Ä. , tragenden Balken, einem Einschub aus Sand, Lehm oder Schlacke auf einer so genannten Stakung oder Einschubbrettern und einer unteren Beplankung aus Putz auf Putzträgern. Typischer Aufbau einer Holzbalkendecke Bauphysikalische Anforderungen Die an Geschossdecken gestellten bauphysikalischen Anforderungen beziehen sich vor allem auf Schall- und Brandschutz , seltener auf Wärmeschutz . Dabei unterscheidet man zunächst nach Lage der Decke einerseits in Decken unter nicht ausgebauten Dachräumen und Decken, die Räume nach oben und unten gegen Außenluft abgrenzen und andererseits in Kellerdecken und Decken gegen unbeheizte Räume sowie Decken, die an Erdreich grenzen.


Quelle: HeinzeBauOffice

Decken- und Dachkonstruktionen aus Holz - Mängel

Geschossdecken aus Holz sind wie alle anderen Holzbauteile Formveränderungen durch Quellen und Schwinden des Holzes ausgesetzt. Als Innenbauteile sind sie jedoch weniger gefährdet als z. B. sichtbare Fachwerkbalken in...


Einleitung Typische Schäden und Mängel an Geschossdecken aus Holz lassen sich unterscheiden in Schäden aufgrund Formveränderungen durch Quellen und Schwinden des Holzes, materialbedingte Schäden durch Pilz- bzw. Insektenbefall und bauteilspezifische Schäden, wie Deckendurchbiegungen oder unzureichende Anforderungen an den Brand-, Schall- und/oder Wärmeschutz. Formveränderungen Geschossdecken aus Holz sind wie alle anderen Holzbauteile Formveränderungen durch Quellen und Schwinden des Holzes ausgesetzt. Als Innenbauteile sind sie jedoch weniger gefährdet als z. B. sichtbare Fachwerkbalken in Außenwänden. Materialbedingte Schäden durch Pilz- bzw. Insektenbefall Materialbedingte Schäden durch Pilz- und Insektenbefall treten vor allem in Bereichen die der Feuchtigkeit ausgesetzt sind auf. Bei Geschossdecken aus Holz sind daher vor allem die Balkenauflager und Bereiche in Feuchträumen besonders gefährdet. Neben Insektenbefall durch holzzerstörende Insekten oder Holzschädlinge , wie Hausbockkäfer , Poch- oder Nagekäfer (Anobien) , Splintholzkäfer , Holzameise und Holzwespe , kann es auch zu einem Pilzbefall / Fäulnis durch holzzerstörende Pilze , wie Braunfäule-Pilze , Weißfäule-Pilze , Moderfäule-Pilze , den Echten Hausschwamm , Kellerschwamm , den Weißen Porenschwamm , Eichenporling , Eichenwirrling und Blättling bzw. holzverfärbende Pilze, wie Schimmelpilzen und Bläuepilzen kommen. Bauteilspezifische Schäden Zu den bauteilspezifischen Schäden gehören einerseits Deckendurchbiegungen, die im Altbaubereich insbesondere durch Lastveränderungen auftreten und andererseits Mängel aufgrund unzureichender Anforderungen an den Brand-, Schall- und seltener Wärmeschutz, die zu den typischen Schäden an bestehenden Geschossdecken aus Holz gehören.


Quelle: HeinzeBauOffice

Decken- und Dachkonstruktionen aus Holz - Analysen

Bei der Zustandsanalyse und -bewertung einer Geschossdecke aus Holz sollte neben einer Dokumentation des Schadensbildes eine Prüfung der bauphysikalischen Gegebenheiten im Vordergrund...


Zustands- und Schadensanalyse Bei der Zustandsanalyse und -bewertung einer Geschossdecke aus Holz sollte neben einer Dokumentation des Schadensbildes eine Prüfung der bauphysikalischen Gegebenheiten im Vordergrund stehen. Vordergründig sollte bei jeglichen Mängeln und Schäden im Bereich von Geschossdeckenkonstruktionen deren Tragfähigkeit betrachtet werden, da diese uneingeschränkt gewährleistet werden muss. An Stellen, an denen sich bereits Schäden abzeichnen, liegt die Ursache oft im sichtbaren Bereich, sozusagen auf der Hand. Bei einem Befall durch Insekten , sollten vor allem deren hinterlassene Spuren, wie die Bohrlöcher, genau betrachtet werden. Anhand einer genauen Beschreibung kann man oft bereits den ein oder anderen Schädling ausschließen, manchmal sicher davon ausgehen, um welchen es sich handelt. Die Larve des Poch- oder Nagekäfers, umgangssprachlich in der Regel ?Holzwurm? genannt, hinterlässt, wie der Name bereits andeutet, pochende Geräusche. Genügt diese Betrachtung nicht, kommen zunächst zerstörungsarme Untersuchungen, wie eine Hammerschlagprobe , eine Endoskopie, eine Bohrkern- bzw. Probeentnahme , um eine Laboruntersuchung zu ermöglichen, oder das punktuelle Öffnen einer Konstruktion als flankierende Maßnahmen hinzu. Je nach Art des Schadens, z. B. bei Pilzbefall im Bereich von Böden oder Dächern, muss jedoch eine großflächige Freilegung erfolgen, da punktuelle Untersuchungsergebnisse nicht pauschalisiert werden können. Ein schnell anzuwendendes Hilfsverfahren ist auch das Messen der Oberflächenfeuchte des Holzes bei z. B. der Begehung eines Dachstuhls, da die Messergebnisse sofort ablesbar sind. Messung der Oberflächenfeuchte


Quelle: HeinzeBauOffice

Decken- und Dachkonstruktionen aus Holz - Maßnahmen

Bei der Beseitigung von Mängeln bzw. Schäden im Bereich von Geschossdecken aus Holz muss in Schäden durch Formänderungen, Schäden durch Insekten- bzw. Pilzbefall und bauteilspezifischen Schäden, wie Deckendurchbiegungen und unzureichenden bauphysikalischen Anforderungen...


Einleitung Bei der Beseitigung von Mängeln bzw. Schäden im Bereich von Geschossdecken aus Holz muss in Schäden durch Formänderungen, Schäden durch Insekten- bzw. Pilzbefall und bauteilspezifischen Schäden, wie Deckendurchbiegungen und unzureichenden bauphysikalischen Anforderungen unterschieden werden. Bauphysikalische und statische Ertüchtigung Bei Geschossdecken aus Holz stehen i. d. R. eine brandschutz- und/oder eine schallschutztechnische Ertüchtigung im Vordergrund. Zur brandschutztechnischen Ertüchtigung kann - je nach Kategorie, von F 30 bis hin zu F 90 - sowohl eine Deckenbekleidung bzw. Unterdecke gegen Brandbeanspruchung von unten als auch ein Schutz des Fußbodenaufbaus gegen Brandbeanspruchung von oben notwendig sein. Meist wird der geforderte Brandschutz jedoch bereits durch eine geschlossene Unterdecke mit Gipskartonbekleidung und Mineralwolleauflage in Kombination mit der vorhandenen Deckenkonstruktion erreicht. Genügt dies nicht, wird die Decke durch Brandbeanspruchung von oben meist durch einen Estrich, bei ausreichender Lastreserve ein schwimmender Estrich, bei geringer Lastreserve ein Trockenestrich, geschützt. Werte bis hin zu F 90 werden i. d. R. nur nach einer Entkernung und einem folgenden kompletten "Neuaufbau" auf der Ober- und Unterseite der Balkenlage erreicht. Bei einer schallschutztechnischen Ertüchtigung muss zunächst beachtet werden, ob die Beeinträchtigungen durch den unzureichenden Schallschutz aufgrund einer nicht ausreichenden Tritt- oder Luftschalldämmung oder durch Erschütterungen ausgelöst werden. Unzureichende Trittschall- und Luftschalldämmung Da bei bestehenden Geschossdecken aus Holz ein genauer Nachweis des Schallschutzes sozusagen unmöglich ist, geht man davon aus, dass bei einem ausreichenden Trittschallschutz auch ein ausreichender Luftschallschutz gegeben ist. Zu den sich in der Praxis bewährten Maßnahmen gehören: Unterdecken bzw. biegeweiche Verkleidungen oder, vor allem sollte dies aufgrund einer geringen Höhe nicht möglich sein, ein Austausch der vorhandenen Putzschale gegen eine von den Balken entkoppelte neue Schale. Vollflächige Füllung der vorhandenen Hohlräume mit offenporiger Dämmung. Entkoppeln der vorhandenen Fußbodenkonstruktion (meist Hobeldielen oder Parkett) durch Dämmstreifen zwischen dieser und den Holzbalken oder Anbringen eines schwimmenden Estrichs (Trocken- oder Nassestrich) auf der vorhandenen Fußbodenkonstruktion. Maßnahmen bei Erschütterungen Zu den ganz neuen Verfahren gegen Erschütterungen gehört eine Unterspannung der bestehenden Holzbalkendecke, die anschließend bekleidet wird. Dieses patentierte System kann nur mit Lizenz angewendet werden, bietet jedoch die Möglichkeit ohne Zustimmung der Eigentümergemeinschaft, ohne Öffnung der Decke, ohne Unterbrechung der Nutzung und ohne Schmutz und Staub zu einer deutlichen Verbesserung der Erschütterungen beizutragen. Statische Ertüchtigung Zusätzlich trägt die so genannte UHB-Decke (unterspannte Holzbalkendecke) auch zu einer Erhöhung der vorhandenen Lastaufnahme mittels Vorspannung durch Überhöhung und schubfeste Verschraubungen der Bohlen bei. Entkernung von Holzbalkendecken Bei einer geplanten Entkernung einer Holzbalkendecke sollten sowohl die Vorteile, wie einfachere bzw. genauere Bewertung des Ist-Zustandes, Reduktion der bestehenden Eigenlast durch Entfernen der Einschübe und infolgedessen eine Erhöhung der Lastreserven, für Verkehrs- und/oder neue Eigenlasten (Fußbodenaufbau) als auch die Nachteile, wie Verschlechterung der Luft- und Trittschalldämmung, evtl. Erhöhung der Schwingungsanfälligkeit, unzureichender Brandschutz und Ökonomie (zusätzlicher Arbeitsaufwand, Kosten für Entsorgung des Bauschuttes), miteinander verglichen werden, um je nach Ziel der Maßnahme zu entscheiden, ob diese, außer z. B. bei dem Wunsch nach sichtbaren bzw. freiliegenden Holzbalken, sinnvoll ist. Teilerneuerung / (teilweiser) Austausch beschädigter Deckenbalken Oft genügt es nur einige beschädigte Balken oder Teile eines solchen auszutauschen und nicht die gesamte Decke abzureißen und zu erneuern. Auf diese Weise werden die Kosten für den Abbruch und die Entsorgung des Abbruchmaterials gespart und die mit einer solchen Maßnahme verbundene Belästigungen verringert. Maßnahmen bei Insekten- und Pilzbefall Ist je nach Art des biologischen Holzbefalls eine Behandlung möglich, sollte je nach Schadensbild über eine Teilerneuerung bzw. einen teilweisen Austausch betroffener Teile nachgedacht werden. Im Zuge dessen sollte vor allem an Stellen, wie Auflagerpunkten, die öfter durch Feuchtigkeit belastet werden können, für eine ausreichende Belüftung der Holzbalkendecke gesorgt werden. Ein biologischer Befall bei verbautem Holz kann durch den Einsatz so genannter bekämpfender Holzschutzmittel , durch Heißluft- und Begasungsverfahren oder chemische Holzschutzmittel , wie Biozide , Fungizide und Insektizide entgegengewirkt werden. Der Einsatz solcher Mittel sollte allerdings aufgrund ihrer gesundheitsgefährdenden Stoffe gründlich überdacht werden.


Quelle: HeinzeBauOffice

Decken- und Dachkonstruktionen aus Holz - Maßnahmen

Bei der Beseitigung von Mängeln bzw. Schäden im Bereich von Geschossdecken aus Holz muss in Schäden durch Formänderungen, Schäden durch Insekten- bzw. Pilzbefall und bauteilspezifischen Schäden, wie Deckendurchbiegungen und unzureichenden bauphysikalischen Anforderungen...


Einleitung Bei der Beseitigung von Mängeln bzw. Schäden im Bereich von Geschossdecken aus Holz muss in Schäden durch Formänderungen, Schäden durch Insekten- bzw. Pilzbefall und bauteilspezifischen Schäden, wie Deckendurchbiegungen und unzureichenden bauphysikalischen Anforderungen unterschieden werden. Bauphysikalische und statische Ertüchtigung Bei Geschossdecken aus Holz stehen i. d. R. eine brandschutz- und/oder eine schallschutztechnische Ertüchtigung im Vordergrund. Zur brandschutztechnischen Ertüchtigung kann - je nach Kategorie, von F 30 bis hin zu F 90 - sowohl eine Deckenbekleidung bzw. Unterdecke gegen Brandbeanspruchung von unten als auch ein Schutz des Fußbodenaufbaus gegen Brandbeanspruchung von oben notwendig sein. Meist wird der geforderte Brandschutz jedoch bereits durch eine geschlossene Unterdecke mit Gipskartonbekleidung und Mineralwolleauflage in Kombination mit der vorhandenen Deckenkonstruktion erreicht. Genügt dies nicht, wird die Decke durch Brandbeanspruchung von oben meist durch einen Estrich, bei ausreichender Lastreserve ein schwimmender Estrich, bei geringer Lastreserve ein Trockenestrich, geschützt. Werte bis hin zu F 90 werden i. d. R. nur nach einer Entkernung und einem folgenden kompletten "Neuaufbau" auf der Ober- und Unterseite der Balkenlage erreicht. Bei einer schallschutztechnischen Ertüchtigung muss zunächst beachtet werden, ob die Beeinträchtigungen durch den unzureichenden Schallschutz aufgrund einer nicht ausreichenden Tritt- oder Luftschalldämmung oder durch Erschütterungen ausgelöst werden. Unzureichende Trittschall- und Luftschalldämmung Da bei bestehenden Geschossdecken aus Holz ein genauer Nachweis des Schallschutzes sozusagen unmöglich ist, geht man davon aus, dass bei einem ausreichenden Trittschallschutz auch ein ausreichender Luftschallschutz gegeben ist. Zu den sich in der Praxis bewährten Maßnahmen gehören: Unterdecken bzw. biegeweiche Verkleidungen oder, vor allem sollte dies aufgrund einer geringen Höhe nicht möglich sein, ein Austausch der vorhandenen Putzschale gegen eine von den Balken entkoppelte neue Schale. Vollflächige Füllung der vorhandenen Hohlräume mit offenporiger Dämmung. Entkoppeln der vorhandenen Fußbodenkonstruktion (meist Hobeldielen oder Parkett) durch Dämmstreifen zwischen dieser und den Holzbalken oder Anbringen eines schwimmenden Estrichs (Trocken- oder Nassestrich) auf der vorhandenen Fußbodenkonstruktion. Maßnahmen bei Erschütterungen Zu den ganz neuen Verfahren gegen Erschütterungen gehört eine Unterspannung der bestehenden Holzbalkendecke, die anschließend bekleidet wird. Dieses patentierte System kann nur mit Lizenz angewendet werden, bietet jedoch die Möglichkeit ohne Zustimmung der Eigentümergemeinschaft, ohne Öffnung der Decke, ohne Unterbrechung der Nutzung und ohne Schmutz und Staub zu einer deutlichen Verbesserung der Erschütterungen beizutragen. Statische Ertüchtigung Zusätzlich trägt die so genannte UHB-Decke (unterspannte Holzbalkendecke) auch zu einer Erhöhung der vorhandenen Lastaufnahme mittels Vorspannung durch Überhöhung und schubfeste Verschraubungen der Bohlen bei. Entkernung von Holzbalkendecken Bei einer geplanten Entkernung einer Holzbalkendecke sollten sowohl die Vorteile, wie einfachere bzw. genauere Bewertung des Ist-Zustandes, Reduktion der bestehenden Eigenlast durch Entfernen der Einschübe und infolgedessen eine Erhöhung der Lastreserven, für Verkehrs- und/oder neue Eigenlasten (Fußbodenaufbau) als auch die Nachteile, wie Verschlechterung der Luft- und Trittschalldämmung, evtl. Erhöhung der Schwingungsanfälligkeit, unzureichender Brandschutz und Ökonomie (zusätzlicher Arbeitsaufwand, Kosten für Entsorgung des Bauschuttes), miteinander verglichen werden, um je nach Ziel der Maßnahme zu entscheiden, ob diese, außer z. B. bei dem Wunsch nach sichtbaren bzw. freiliegenden Holzbalken, sinnvoll ist. Teilerneuerung / (teilweiser) Austausch beschädigter Deckenbalken Oft genügt es nur einige beschädigte Balken oder Teile eines solchen auszutauschen und nicht die gesamte Decke abzureißen und zu erneuern. Auf diese Weise werden die Kosten für den Abbruch und die Entsorgung des Abbruchmaterials gespart und die mit einer solchen Maßnahme verbundene Belästigungen verringert. Maßnahmen bei Insekten- und Pilzbefall Ist je nach Art des biologischen Holzbefalls eine Behandlung möglich, sollte je nach Schadensbild über eine Teilerneuerung bzw. einen teilweisen Austausch betroffener Teile nachgedacht werden. Im Zuge dessen sollte vor allem an Stellen, wie Auflagerpunkten, die öfter durch Feuchtigkeit belastet werden können, für eine ausreichende Belüftung der Holzbalkendecke gesorgt werden. Ein biologischer Befall bei verbautem Holz kann durch den Einsatz so genannter bekämpfender Holzschutzmittel , durch Heißluft- und Begasungsverfahren oder chemische Holzschutzmittel , wie Biozide , Fungizide und Insektizide entgegengewirkt werden. Der Einsatz solcher Mittel sollte allerdings aufgrund ihrer gesundheitsgefährdenden Stoffe gründlich überdacht werden.


Quelle: HeinzeBauOffice

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